Bestandteile eines Praktikumszeugnisses
Oft ähneln Praktikumszeugnisse in ihrem Aufbau Arbeitszeugnissen. Grundsätzlich gehören in ein Praktikumszeugnis zunächst einmal die wichtigen Eckdaten, also Angaben darüber, von wann bis wann das Praktikum, wo und von wem abgeleistet wurde. Auch ein paar Zeilen zu dem Unternehmen können zu Beginn des Zeugnisses stehen, so dass sich spätere Leser einen Eindruck davon machen können, wo der Praktikant gearbeitet hat.
In einem zweiten Schritt wird zumeist darauf eingegangen, welche Aufgaben der Praktikant übernommen hat. Hier sollte man darauf achten, dass die Aufzählung komplett ist und nicht wichtige Aufgaben, mit deren Ausübung man hätte glänzen können, vergessen wurden. Hier fließen dann auch Bewertungen ein, wie der Praktikant seine Aufgaben erfüllt hat.
Nach diesem Abschnitt folgt zumeist ein weiterer, der auf das Verhalten des Praktikanten Bezug nimmt. Konnte der Praktikant gut mit seinen Kollegen zusammenarbeiten? War er stets ansprechbar und freundlich? Hat er Eigeninitiative gezeigt? Dies sind Fragen, die in diesem Abschnitt für den gekonnten Zeugnisleser beantwortet werden können.
Der letzte Abschnitt eines Praktikumzeugnisses besteht zumeist aus einer Gesamtbeurteilung, einer Beendigungsformel und einer Dankesformel. Als Praktikant sollte man nicht nur darauf achten, dass die Aussagen im Zeugnis korrekt sind (Schlagwort Zeugnissprache), sondern auch darauf, dass zu allen genannten Bereichen etwas gesagt wird. Wird ein Bereich etwa extra ausgelassen, kann dies einen schlechten Eindruck erwecken – vielleicht hat der Verfasser des Zeugnisses diesen Bereich absichtlich unterschlagen, da es hier nichts Gutes zu berichten gab?